Schüler in Olching fordern Klimamaßnahmen

Brucker Tagblatt vom 16.12.19: »… ein Konzept für den Klimaschutz. 30 Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen haben sich in einem Workshop intensiv damit beschäftigt, welche Verbesserungsmöglichkeiten es vor der eigenen Haustür gibt … Wenn es nach 30 Schülern des Olchinger Gymnasiums geht, dann hätte die Stadt längst den Klimanotstand ausrufen sollen. Die Jugendlichen haben in einem Workshop Maßnahmen erarbeitet – und diese den Entscheidungsträgern vorgestellt. Wichtiger Punkt: die Verbesserung bei Bus und S-Bahn … Straßencafés oder mehr Grünflächen könnten dies aus Sicht der Schüler ändern. Zudem sollte man die Straßenführung für Kraftfahrzeuge unattraktiver machen. Als ebenfalls wünschenswert erachteten die Schüler, Geschäftsideen wie Unverpackt-Läden zu fördern. Das verbanden sie mit einer Mahnung an die Wegwerf-Gesellschaft. Einwegmüll wie bei Coffee-to-go-Bechern sollte vermieden werden. Die Jugendlichen würden zudem wieder Sperrmüll-Abholtage einführen oder Tauschbörsen anbieten … CSU-Fraktionsvorsitzender Tomas Bauer richtete auch kritische Worte an die Schüler. „Umweltschutz ist nicht das einzige Ziel“, sagte er. Er fragte: „Was hätte es für wirtschaftliche Konsequenzen, wenn man Autos verbietet, wenn weniger BMWs gekauft werden?“«
Infos zur Autofrage: Stell dir vor, Benzin wird immer teurer und du merkst es nicht, denn du hast gar kein Auto! Tatsächlich verzichtet heute schon jeder 4. Münchner Haushalt auf ein eigenes Auto: Statt Zeit und Geld für’s Tanken zu verschwenden, genießen sie lieber die schönen Dinge des Lebens. – http://wohnen-ohne-auto.de/was_ist_woa. Es ruft immer wieder Erstaunen hervor, auch bei Autofreien selbst, dass fast ein Viertel aller Haushalte in Deutschland ohne Auto lebt. In Städten über 500.000 Einwohnern sind es sogar über 40 Prozent. Millionen Menschen in Deutschland beweisen jeden Tag, dass es auch ohne Auto geht und man ohne Auto sogar besser leben kann. Denn für sie ist, anders als in der Werbung suggeriert, das Auto kein Statussymbol oder gar unverzichtbar für die alltägliche Mobilität. Im Gegenteil: Es wird als Belastung empfunden. Diese Menschen, die in der öffentlichen Diskussion noch zu wenig wahrgenommen werden, leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Mensch und Natur. Autofreie Menschen sind auch eine stille Herausforderung an eine Gesellschaft, die die Folgen ihrer Automobilität systematisch verdrängt. – www.autofrei.de/index.php/ueber-uns/selbstverstaendnis.