Mahnwache + Zwiegespräch über Atombewaffnung

Am Freitag, 22.1., 11.30 Uhr vor dem alten Rathaus in Fürstenfeldbruck: Mahnwache – Atomwaffen sind verboten! Veranstalter: Sozialforum Amper + Eine-Welt-Zentrum FFB e.V. + Sozialinitiative Brucker Brücke – das WIR stärken.

Am Freitag, 22.1., um 18.30 Uhr überträgt das „LIFEstudioFFB“ einen Beitrag in der neuen Sendereihe „Zwiegespräch“:Der Anfang vom Ende der Atomwaffen – Was ist zu tun?“. Im Gespräch: Inge Ammon, Friedensnetzwerkerin, FFB und Martin Pilgram, Vorsitzender pax christi München & Freising. Zusätzlich zeigen wir die 12-Min.-Kurzfassung des prämiierten Dokumentarfilms „Der Anfang vom Ende der Atomwaffen“. Am 22. Januar 2021 tritt das UN-Atomwaffenverbotsabkommen (AVV) in Kraft. 51 Staaten haben es ratifiziert bzw. sind ihm beigetreten. Damit sind Atomwaffen völkerrechtlich geächtet, illegal, verboten. Das Inkrafttreten des Vertrags ist ein historischer Meilenstein einer globalen Bewegung, die vor 75 Jahren begann und über mehrere Generationen andauert. Der Vertrag verkörpert den Willen der Menschheit, ohne Atomwaffen zu leben. Er stellt einen Sieg der internationalen Demokratie und multilateralen Diplomatie über die Dominanz der Weltmächte dar. Erst drei EU-Staaten haben den Vertrag ratifiziert, darunter unser Nachbarland Österreich. Bisher ist Deutschland Mitglied aller multilateralen Abrüstungsverträge. Deutschland ist NATO-Mitglied und Lagerort für ca. 20 US-Atomwaffen. Im Rahmen der „nuklearen Teilhabe“ der NATO stellt Deutschland Trägerflugzeuge und Piloten für den Ernstfall des Atomwaffeneinsatzes zur Verfügung. Ihr Einsatz wird jedes Jahr bei der Militärübung „Steadfast Noon“ geübt. Deutschland nimmt auch an der Einsatzplanung in der Nuklearen Planungsgruppe teil. Diese Aktivitäten wären mit einem Beitritt zum AVV untersagt. Noch weigert sie die Bundesregierung, den Vertrag zu ratifizieren mit dem Argument, „Dabeisein“ ermögliche Mitsprache. Aber 92 Prozent der Deutschen unterstützen den deutschen Beitritt zum Atomwaffenverbot. Benötigt wird also ein wachsender Druck von unten – von uns allen auf Politiker, Gemeinde- und Stadtparlamente. – Weitere Infos: www.icanw.de. – Der Livestream ist zu sehen auf https://lifestudio.ffbaktiv.de und danach im Videoarchiv auf www.youtube.com/ffbaktivstudio.