Energiewende ist schwer. Obwohl …

Die Brucker SZ kommentierte am 29.5.18: Die Energiewende im Landkreis hinkt dem Zeitplan weit hinterher … Es sind allenfalls kleine Gehschritte, die bislang unternommen wurden. Die Expertise zum Energie- und CO₂-Verbrauch im Landkreis hat es jüngst mit Zahlen untermauert. Der Landkreis bleibt hinter seinen Zielen zurück … Die Abkehr von fossilen Ressourcen und Kernenergie ist eine Jahrhundertaufgabe und ohne historisches Vorbild … Braucht … einen Masterplan – weltweit, landesweit, lokal. Und sie braucht unabhängige wissenschaftliche Begleitung, zu komplex ist das Thema und nicht so einfach … Ein kommunaler Aktionsplan kann der richtige Weg dahin sein.
Ein Kommentar von Franz Alt resümiert andererseits einen Ökostrom-Rekord in Deutschland: Im Jahr 2000 wurden in Deutschland 5 % Ökostrom erzeugt. Im Frühjahr 2018 sind wir bei 42 % – mehr als achtmal so viel … Im Jahr 2000 kostete die Produktion einer Kilowattstunde Solarstrom 70 Cent – heute noch etwa sieben Cent, um den Faktor 10 weniger. Und das ist noch lange nicht das Ende der Abwärtsspirale beim Solarstrompreis. Der alte Kohle- und Atomstrom aus der Steckdose kostet zwischen 26 und 30 Cent und wird immer teurer werden. Worauf warten wir eigentlich noch? … Da Energie der Schlüssel allen Wirtschaftens ist, wird durch die Erneuerbaren gerade in den heute noch armen Ländern ökonomische Entwicklung möglich und dadurch die Überwindung des Hungers. Wo der Hunger verschwindet, wird auch das Wachstum der Bevölkerung zurückgehen. Das ist in der ganzen Welt erwiesen … Der bisherige Erfolg des Ökostroms hierzulande beweist, dass wir problemlos bis 2030 zu 100% Ökostrom erzeugen und bis 2040 auch die ökologische Wärmewende sowie die ökologische Verkehrswende organisieren können. Diese Entwicklung muss allerdings politisch gewollt sein … Also: Tschüss Kohle, willkommen Sonne, Wind, Wasserkraft und Bioenergie! Deutschland kann und muss so rasch wie möglich raus aus der Kohle.