MVV-Tarifreform ist umstritten

Brucker SZ-Bericht vom 1.10.18, der ausführlich über die geplanten Änderungen und problematischen Punkte informiert: „Nun dürfen die Landräte nachverhandeln. Grünen-Kreisrat Martin Runge fordert sichtbare Verbesserungen für den Kreis Fürstenfeldbruck“. Hierzu äußerte Landrat Karmasin: „dass die beste Lösung eigentlich die Abrechnung nach einem Entfernungstarif sei, der ‚in mehreren Regionen der Welt problemlos‘ funktioniere: ‚In München aber hat man sich nicht in der Lage gesehen, das technisch zu realisieren.‘ Karmasin gestand auch ein, dass es den acht Landräten bei den drei Jahre währenden Verhandlungen zur MVV-Tarifreform ‚nicht gelungen ist, etwas Besseres als dieses Paket herauszuhandeln‘. Runge formulierte es drastischer: ‚Der Münchner OB hat die Landkreise über den Tisch gezogen.‘ … im Kreis Fürstenfeldbruck, so hat Runge errechnet, seien Tausende von immensen Preissteigerungen von 30, 50 oder sogar 87 Prozent betroffen: Vor allem jene Fahrgäste mit Zeitkarten, die mit dem MVV nicht bis in die Münchner Innenstadt fahren, sondern nur bis Pasing oder Laim oder die dort in Richtung Moosach/Allach weiterfahren wollen. Die Preissteigerungen betreffen Runge zufolge auch die Ausbildungstarife … Zu begrüßen sei auch, dass das Reformpaket Fahrten innerhalb des Landkreises – dabei handelt es sich vor allem um Busfahrten – billiger mache …“