Mit der Erinnerungskultur ernst machen!
Die Brucker SZ berichtete am 11.11.20: „Erinnerung aufpoliert … Der Stolperstein für Johanna Oppenheimer in Schöngeising ist einer von dreien im Landkreis. Es gehört sich, der Opfer des NS-Regimes zu gedenken. Der Bundestagsabgeordnete Michael Schrodi hat das auf eigene Art getan … Drei dieser Stolpersteine gibt es im Landkreis. In Schöngeising wird der Malerin Johanna Oppenheimer gedacht, die wegen ihrer jüdischen Abstammung 1942 über das Sammellager Milbertshofen nach Theresienstadt deportiert worden ist, wo sie am 23. Dezember verstarb. Der zweite Stolperstein liegt in Grafrath und erinnert an den ukrainischen Zwangsarbeiter Wassyl Zhyhalük. Zwei Jahre lebte er in der Gemeinde, bevor er 1944 verhaftet und ins Konzentrationslager Flossenbürg deportiert wurde, wo er 1945 ermordet worden ist. Und in Gröbenzell erinnert ein Stolperstein an Kurt Schroeter, der mit seiner Familie 1923 dorthin gekommen ist und ein international anerkannter Violinpädagoge wurde. 1936 zog er nach Amsterdam, wo er am 13. August 1943 auf offener Straße festgenommen wurde. In der Nacht vom 2. auf den 3. Januar 1944 wurde er in Auschwitz vergast …“.
Mit BM Michael Schrodi und dem Verleger des Buchs “Tage, die so quälend sind”, Roman Kovar, führten wir 2012 ein Interview, das hier zu sehen ist: https://youtu.be/2wi9TFqdkjY.
Wir sagen und fragen: Ja, „es gehört sich, der Opfer des NS-Regimes zu gedenken“. Gehört es sich auch, Straßen nach ihren Mördern und Verächtern zu benennen?